Armin Hartensteins künstlerische Arbeit kreist um die Beziehungen zwischen Bildvorstellungen, Malerei und (landschaftlichen) Orten. Seit 2006 entsteht eine Serie kleinformatiger, aus Zeichnungen, Fundstücken, Fotografien, Malereien collagierter Bildobjekte, die A.Hartenstein vor allem unterwegs anfertigt. Die Bildobjekte erzeugen Vorstellungen von Landschaft, die der Imagination gerade im Kontrast zu Material und Dimension die Erfahrung von Tiefe und Raum erlauben. Diesen imaginativen Raum übersetzt A.Hartenstein mit dem Projekt „BOVE“ in eine sozialplastische Form: von 2013-18 finden in einer begehbaren Raumskulptur in einem Zimmer seines Ateliers in Düsseldorf Ausstellungen und weitere Veranstaltungen statt. A.Hartenstein präsentiert hier innerhalb des eigenen Werks die Arbeit anderer Künstlerinnen und Künstler. Die Raumskulptur entsteht auch als plastisches Nachbild der Auseinandersetzung mit einem Renaissance-Gemälde, einer 'Grablegung' von Fra Angelico. Diesen Ursprung nimmt A.Hartenstein auf, wenn er seine Architekturskulptur „BOVE“ im Rahmen der Ausstellung auf den Stiftsplatz des Klosters platziert und entwirft die von ihm bislang im Rahmen des Ateliers vollzogene gesellschaftliche Öffnung seiner künstlerischen Arbeit als soziale Form im Kontext von Kloster und Idealstadt.