Im Juli und August 2020 war ich in der ersten sozialistischen Planstadt Deutschlands unterwegs, um ihre Bürger*innen kennenzulernen. Ich wollte von ihnen erfahren, wie es sich im größten Flächendenkmal des Landes lebt, welche Rolle die Architektur dabei spielt, welche Orte für jede*n Einzelne*n wichtig sind, wie sich das Leben seit der Gründung vor 70 Jahren verändert hat und was Hütte für die Zukunft braucht.
Ich kam mit etwa 0,15% der Hüttenstädter*innen ins Gespräch. Basierend auf diesen Begegnungen ist eine Stadtkarte entstanden, die nur einen Bruchteil des Erfahrenen widerspiegelt. Sie ist eine Ermunterung, sich auf den Weg zu machen und die Menschen und ihre Stadt selbst kennenzulernen. Der Soundtrack aus den aktuellen und alten Lieblingslieder der Bürger*innen begleitet den Stadtspaziergang.
Eine Playlist der Lieder steht Ihnen unter folgenden Links zur Verfügung:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLl3tuS1uTUX_ho5eqXWO11i0ilyrUJ0gY
https://open.spotify.com/playlist/2sKNlIof9roeubBzGou7lz?si=568ZkwrpSmanmOHgmlOnNw
DANKE AN ALL DIE AUFGESCHLOSSENEN HÜTTENSTÄDTER*INNEN, DIE SICH DIE ZEIT FÜR EIN GESPRÄCH GE-NOMMEN UND MIR IHR VERTRAUEN GESCHENKT HABEN – OB 3 MINUTEN ODER 3 STUNDEN.
Das künstlerische Interesse von Natalie Obert gilt dem (gebauten) menschlichen Umfeld bzw. der Verbindung, Darstellung und Vermittlung von geistigem, sozialem und dinglichem Raum. Ihre künstlerische Praxis entspricht dem jeweiligen Ort und Kontext, ist interdisziplinär und meist kollaborativ und partizipativ. Natalie Obert lebt in Berlin und hat ihre Ausbildung u.a. an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste Karlsruhe sowie am Institut für Kunst im Kontext, UdK Berlin absolviert.