PASSION EISENHÜTTENSTADT
Szene 'Judaskuss', im Museum 'Himmlisches Theater' in Neuzelle ausgestellt; überliefertes Papiermodell der Szene und Aufnahmen aus dem Laden Straße der Repubkik 41 mit einem frei nachvollzogenen Modell der Szene 'Judaskuss', ersten gemalten Figurengruppen und zwei Bildwänden von Armin Hartenstein
In Vorbereitung des Symposion 'Eisenhüttenstadt – Zwischen Modell und Museum' beginnt Niklas Nitschke parallel ein längerfristiges Projekt, das einen Bezug zwischen Neuzelle und Eisenhüttenstadt herstellt, indem diese Beziehung direkt die Form des Projekts bestimmt. Erste Ergebnisse werden im Rahmen des Symposion 'Eisenhüttenstadt - Zwischen Modell und Museum' 2020 im Rahmen der Einrichtung eines gemeinsamen Raumes mit Armin Hartenstein in einem leerstehenden Laden auf der Straße der Republik 41 in Eisenhüttenstadt gezeigt.
Anknüpfend an die Form der in Neuzelle ausgestellten barocken Szenenbildfolge des 'Himmlischen Theaters' werden Momente aus der Entstehung und Entwicklung der Stadt Eisenhüttenstadt, aus deren fotografischer Inszenierung dargestellt, indem sie in Form von Szenenbild-Modellen und später malerisch in die Form eines lebensgroßen Szenenbilds nach dem Beispiel aus Neuzelle übersetzt werden.
Die Auswahl und Zusammensetzung der Bilder, die als Kulissenelemente in einem Szenenbild zusammengefasst werden, beginnt mit Gesprächen, geführt mit Bürgern der Stadt, in der Stadt. Die Malerei als Geste der Zuwendung, als Akt der Verkörperung versteht sich selbst als Gespräch, als Beginn eines Gesprächs, mit ihrer heute abwesenden Idee.